Fastenthema 2013: Wege zum Leben
Jesus hat ein Herz für die Ehebrecherin. Er vergibt ihr die Schuld und ermöglicht ihr dadurch die Umkehr zu einem neuen Leben.
Jesus bietet auch uns seine Vergebung an, damit wir uns ändern und neu anfangen können.

Am 13.3.2013 wurde der Erzbischof von Buenos Aires
Jorge Mario Bergoglio
zum neuen Papst gewählt.
Der Argentinier ist der erste Lateinamerikaner und der erste Jesuit auf dem Stuhl Petri. In seiner Heimat ist er wegen seines Engagements für die Armen und seines bescheidenen Lebensstils sehr beliebt. Er hat den programmatischen Namen Franziskus angenommen.

”Beim neuen Papst ist der Name Programm, denn das Vorbild des Franz von Assisi ist eine starke Ansage für eine gute Entwicklung der Kirche.
Die Lebenserfahrung und Lebenspraxis des bisherigen Erzbischofs von Buenos Aires lässt darauf schließen, dass ihm die Sorgen und Nöte, die Wünsche und Sehnsüchte der Armen ein besonderes Anliegen sein werden. Es wäre ein wichtiges Signal, dass sich die Kirche aus der Botschaft des Evangeliums heraus noch viel stärker der Überwindung von Armut, von Hunger und von Unterdrückung zuwendet."
Caritas Präsident Franz Küberl (www.caritas.at )

Alle Seniorinnen und Senioren sind herzlich zur Seniorenmesse am Dienstag, den 19.3.2013 um 15:00 eingeladen. Wer möchte, kann dabei das Sakrament der Krankensalbung empfangen.
Nach der Messe gibt es noch eine Jause im Pfarrsaal.

Im Februar wurde nach dreijähriger Bauzeit das „Madonna Austrian Hospital Ihitte“ im Südosten Nigerias eröffnet und der zuständigen Diözese übergeben. Das Spital soll die medizinische Versorgung von 70.000 Menschen im Bezirk Ihitte sicherstellen und steht allen Menschen offen.
Dieses Projekt von Dr. Emeka Emeakaroha, dem nigerianischen Pfarrer von Obergrafendorf in Niederösterreich, wird vom Hartmannspital seit drei Jahren durch Benefizaktionen, Spendenaktionen, Sammlungen von Hilfsgütern und Brillen, medizinische und pflegerische Arbeitsleistung und Wissenstransfer unterstützt.
Spenden für den Betrieb des Spitals in Nigeria sind weiterhin erwünscht. Mehr Infos finden Sie unter www.hartmannspital.at

Für die Aktion Familienfasttag wurden am vergangenen Wochenende insgesamt € 895 gespendet. Beim Fastensuppenessen stärkten sich ca. 60 Pfarrangehörige mit vier köstlichen Suppen. Der Reingewinn betrug € 558. Die Kirchensammlung erbrachte € 337.

Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt. Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst du? Mit dieser Frage wollten sie ihn auf die Probe stellen, um einen Grund zu haben, ihn zu verklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie.
(Auszug)

Nach dem Gesetz des Mose wird Ehebruch bei Frauen mit dem Tod bestraft. Die Schriftgelehrten und Pharisäer – alles Männer (!) - fragen Jesus nach seiner Meinung dazu. Das ist eine Fangfrage. Jesus kann nur entweder gegen das Gesetz oder gegen seine angebliche Menschenfreundlichkeit argumentieren. Jesus aber antwortet nicht direkt, sondern fragt nach der Schuldlosigkeit der potentiellen Steinewerfer.
In diesem Gleichnis legt Jesus die Doppelmoral einer Männerwelt offen, in der nur Frauen für Ehebruch bestraft wurden. Er zeigt den einzigen Weg auf, der weiterführt, der Leben ermöglicht für die Frau. Vergebung und Barmherzigkeit für sie, weil keiner der Anwesenden ohne Barmherzigkeit und Vergebung leben kann. Ein Recht auf Steinewerfen hat keiner. „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“.
Die sonst übliche Reihenfolge wird umgedreht. Nicht zuerst die Standpauke mit genauer Angabe des Mose-Gesetzes, dann – eventuell und gnädig – Vergebung, sondern zuerst Vergebung und Barmherzigkeit, dann „sündige von nun an nicht mehr“. Das zu tun wird nun aber leicht. Wer den Steinewerfern entronnen ist, wer wieder leben darf, wird sich ändern, kann neu anfangen.
„Es ist gut, dass wir hier sind“ Arbeitsmappe Hauskirche Fastenzeit.
Pastoralamt der Diözese Linz (2001.)