Fastenthema 2013: Wege zum Leben
Das Symbolbild für den heutigen Sonntag bezieht sich auf die erste Lesung aus dem Buch Exodus und zeigt Mose vor dem brennenden Dornbusch.
Aus ihm hört Mose die Stimme Gottes, die ihm den Auftrag erteilt, sein in Ägypten versklavtes Volk in eine neue Heimat, in ein neues Leben in Freiheit zu führen.

Zu Beginn der Veranstaltungsreihe „Mensch, Natur“ in den Pfarren St. Thekla und St. Florian sind heute alle zu einer Erlebniswanderung für Groß und Klein in den Lainzer Tiergarten eingeladen.
Treffpunkt: 14:00 in der Pfarre St. Florian
Die Veranstaltungsreihe „Mensch, Natur“ beleuchtet unterschiedliche Aspekte eines bewussten, nachhaltigen Lebensstils und will zum Nachdenken anregen.

Im Rahmen des Umweltprojekts „Mensch, Natur!“ gibt es am Donnerstag, den 7.3.2013 von 17:00–20:00 ein Osterbasteln aus Recycling-Materialien im Jugendheim (4., Phorusgasse 3)

Am Sonntag, den 10. März 2013, lädt unsere Pfarre von 11:30 bis 12:15 zum Fastensuppenessen zugunsten der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung ein.
Zur Wahl stehen vier köstliche Suppenspezialitäten. Mit dem Reingewinn werden Selbsthilfeprojekte für Frauen in Afrika, Asien und Lateinamerika finanziert.
Für die Mengenberechnung ist eine Anmeldung erforderlich. Dafür liegen auch in der Kirche Anmeldezettel auf. Anmeldeschluss: 6. März 2013.

Die europäische Bürgerinitiative „One of us” („Einer von uns”) sammelt europaweit eine Million Unterschriften für einen verbesserten Embryonenschutz in der EU. Konkret wollen die Initiatoren die Europäische Kommission zu einem Gesetzesentwurf anregen, der für alle EU-Fördermaßnahmen das Lebensrecht ungeborener Kinder ab Empfängnis verankert, so wie es auch der österreichischen Position entspricht.
Unterschriftenlisten liegen heute im Pfarrcafé auf. Dort muss allerdings eine Pass- oder Ausweisnummer angegeben werden. Es ist aber auch möglich, online zu unterschreiben. (bis 10. Mai 2013)
Weitere Informationen: www.oneofus.eu sowie www.lebenskonferenz.at

Er erzählte ihnen dieses Gleichnis: Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen Feigenbaum; und als er kam und nachsah, ob er Früchte trug, fand er keine. Da sagte er zu seinem Weingärtner: Jetzt komme ich schon drei Jahre und sehe nach, ob dieser Feigenbaum Früchte trägt, und finde nichts. Hau ihn um! Was soll er weiter dem Boden seine Kraft nehmen? Der Weingärtner erwiderte: Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen. Vielleicht trägt er doch noch Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen.
(Auszug)

Wer sich diese Geschichte Jesu zu Herzen nimmt, der hört den nachdrücklichen Appell: Pass auf, dass du nicht dastehst wie ein Feigenbaum ohne Frucht! Pass auf, dass du nicht sagen musst: Ich bin nicht der Mensch geworden, der ich hätte sein können. Ich habe nicht bewusst genug gelebt, meine Talente verkümmern lassen, meine Chancen nicht genutzt und mich nicht weiterentwickelt.
Wer sich von diesem Gleichnis treffen lässt, der darf auch den Trost heraushören: Es gibt den Weingärtner, der für mich eintritt. Es gibt Menschen, die Geduld mit mir haben und mir einen neuen Anlauf ermöglichen, die verzeihen können und mich ermutigen und unterstützen. Und es gibt den einen Weingärtner, der für mich spricht, der mich mitreißt durch sein Wort und seine Vision von der neuen Welt Gottes, der auf mich hofft und den Boden bereitet, dass noch etwas wachsen kann in meinem Leben.
Wer in dieser Geschichte Jesu seine eigene Geschichte sieht, der spürt: Es ist noch nicht zu spät. Die Gnadenfrist des einen Jahres dauert immer noch an. Die Früchte des Geistes können noch wachsen: „Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue.“ (Gal. 5,22)
Aus: Wolfgang Raible: Predigten für die Sonn- und Feiertage im Lesejahr C (Verlag Herder 2012)