Adventthema 2012 in St. Thekla: Auf dem Weg zur Krippe
Die Freude, die von dir kommt, Gott,
ist mehr als Zerstreuung in unserem Alltag.
Denn du kommst uns entgegen
mit deiner Liebe und Menschlichkeit,
ja du bist schon in unserer Mitte.
Die Freude über dein Entgegenkommen
macht heiter und gelassen,
denn du machst uns neu
den Weg der Erlösung frei
Lass uns auf diesem Weg der Erlösung gehen,
damit wir immer mehr erfüllt sind
von der Freude, die von dir kommt,
die hell leuchtet
in allen Dunkelheiten unseres Lebens.
Stefan Sühling (aus „Auf dem Weg zum Licht 2012“)

Auch heuer bieten wieder einige Jungschargruppenleiterinnen am Heiligen Abend eine Kinderbetreuung im Pfarrzentrum an.
Am 24.12.2012 wird dort von 8:00 bis 12:00 gespielt, gebacken und gebastelt, um so richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen.
Kostenbeitrag: € 10 (Geschwisterkinder: € 5)
Infos und Anmeldung: unter www.jungschar-stthekla.at oder auf Infozetteln, die in der Kirche aufliegen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Magdalena Merbaul oder Kristina Ranner.

Wer möchte vom 2. bis 6.1.2013 mit der Jungschar St. Thekla Sternsingen gehen? Auf www.jungschar-stthekla.at findest du alle Informationen und kannst auch ein Anmeldeformular herunterladen.
Bei Fragen zum Sternsingen kannst du dich auch an Barbara Gruener wenden (barbara.gruener@gmx.at).

Wenn Sie einen offensichtlich hilfsbedürftigen obdachlosen Menschen sehen, können Sie jetzt das Caritas-Kältetelefon 01/480 45 53 anrufen, das rund um die Uhr besetzt ist.
SozialarbeiterInnen der Gruft gehen dem Hinweis nach und suchen die Obdachlosen auf. Sie verteilen Schlafsäcke, bieten Beratung an und bringen die Menschen auch in eines der Notquartiere zum Schlafen.

Mitmachaktion im Advent

Die Leute fragten Johannes den Täufer: Was sollen wir also tun? Er antwortete ihnen: Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso. Es kamen auch Zöllner zu ihm, um sich taufen zu lassen, und fragten: Meister, was sollen wir tun? Er sagte zu ihnen: Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist. Auch Soldaten fragten ihn: Was sollen denn wir tun? Und er sagte zu ihnen: Misshandelt niemand, erpresst niemand, begnügt euch mit eurem Sold!
(Auszug)

„Was sollen wir also tun?” fragen die Leute den Täufer Johannes nach seiner Gerichtspredigt. Johannes antwortet, man solle mit anderen teilen. Die Zöllner sollen nicht mehr verlangen, als festgesetzt ist, die Soldaten niemanden misshandeln oder erpressen. Es wird den Menschen also nichts Spektakuläres zugemutet, sondern Menschlichkeit und ehrliches Erfüllen der eigenen (beruflichen) Aufgaben.
Stellen wir uns vor, Johannes käme heute an einem Adventsamstag in eine Wiener Einkaufsstraße. Er würde wohl zu einer Gerichtspredigt ansetzen: „Ihr dem Konsum verfallene Schlangenbrut! Eure Tempel sind die Einkaufszentren. Es zählt nur mehr das gute Weihnachtsgeschäft.“
Was sollen wir also tun? – Nichts mehr kaufen? Keine Geschenke mehr? Kein Festessen? Kein Baum, keine Kerzen? Keine Weihnachtsbeleuchtung? Vielleicht würde Johannes sagen: „Bleibt zu Weihnachten nicht hängen an der Oberfläche und dem äußeren Glanz. Wenn es in all dem Momente der wirklichen Begegnung, des echten Einander-Verstehens, Gesten ehrlicher Zärtlichkeit und Verzeihung gibt, dann ist euer Weihnachten nicht umsonst. Wenn eure Weihnachtslichter auch nur für einen Menschen Funken des Trostes in der Dunkelheit von Angst und Traurigkeit sind, dann sind sie nicht ganz sinnlos. Wenn eure Geschenke auch nur ansatzweise von Herzen kommen, dann ist es gut.”
Erhard Lesacher („Der Sonntag“ vom 16.12.12)