Adventthema 2012 in St. Thekla
Wie warten wir auf Jesus?
Nutzen wir die Zeit, um uns zu besinnen,
still zu werden und uns
auf die Geburt des Herrn zu freuen –
oder lassen wir uns einfangen
vom unruhigen, hektischen Treiben
der Menschen um uns herum?

Welche Wege gehen wir?
Hasten wir blind durch den Advent, ohne links und rechts zu schauen,
viel zu beschäftigt, um die anderen wahrzunehmen -
oder finden wir Wege aufeinander zu,
Wege zum Nächsten, zu Kranken, zu Armen;
Wege zur Versöhnung und Wege zu uns selbst?
Wie sieht die Tür unseres Herzens aus?
Ist sie offen, um Gutes aus uns herauszulassen,
bereit, Neues und Ungewohntes in uns aufzunehmen-
sind wir bereit, uns für andere zu öffnen,
um ihnen Vertrauen, Verständnis und Liebe zu schenken?

Bitte nehmen Sie eines der in der Kirche aufliegenden Zeichenblätter mit und gestalten Sie zwischen den beiden links und rechts eingezeichneten Wegstücken Ihren persönlichen Weg zur Krippe.
Die einzelnen persönlichen Wege werden in der Kirche aufgehängt. Zu Weihnachten werden sie einen langen gemeinsamen Weg ergeben.

Am Dienstag, den 11.12.2012 sind alle Seniorinnen und Senioren um 15:00 zur vorweihnachtlichen Feierstunde der Seniorenrunde St. Thekla im Pfarrsaal eingeladen.

Am Donnerstag, den 13.12.2012 singt das Vokalensemble Dreiklang (Gudrun Ettrich, Bianca Fadler und Veronika König ) um 19:30 in unserer Kirche klassische geistliche Weihnachtslieder.
Eintritt: Freie Spende

Das Benefizkonzert der Piaristen-VS St. Thekla findet heuer am Freitag, den 14.12.2012, um 19:00 in unserer Kirche statt. Karten sind in der Pfarrkanzlei erhältlich. Der Erlös ist diesmal für die Instandsetzung der Tonanlage im Calasanzsaal bestimmt.

Am Sonntag, den 16.12.2012 besucht Kultour mit St. Thekla die Sonderschau „Weihnachten – noch Fragen?“ im Volkskundemuseum, die sich mit so ziemlich allen Fragen rund um Weihnachten befasst.
Treffpunkt: 14:00 in St.Thekla oder 14:45 im Museum
Beginn der Führung um 15:00 (Kosten: € 3,-)
Eintritt: Erwachsene € 5,-, ermäßigt € 3,50, Kinder und Jugendliche frei

Sa 15.12.2012 15:00–20:00 Gabrieler Advent
„Advent – hier und anderswo“: Programm für die ganze Familie
Programm unter www.steyler.eu/svd/aktuelles/termine/
Missionshaus St. Gabriel, 2340 Maria Enzersdorf, Gabrieler Straße 171

Es war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius. Da erging in der Wüste das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias. Und er zog in die Gegend am Jordan und verkündigte dort überall Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden. So erfüllte sich, was im Buch der Reden des Propheten Jesaja steht: Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen! Jede Schlucht soll aufgefüllt werden, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden. Und alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt.
(Auszug)

Johannes der Täufer hält den Menschen die Wahrheit über ihr Leben vor Augen – auch den Mächtigen wie Herodes Antipas, der ihn dafür ins Gefängnis werfen lässt. Aber viele erleben sie als eine befreiende Botschaft. Seine Wahrheit ist, dass alle Menschen gleichwertig sind. Deshalb ruft er zur Einebnung sozialer Ungleichheiten auf.
Die Schluchten des Mangels und Elends sollen zugeschüttet und die immer höher wachsenden Berge des Überflusses abgetragen werden. So können wir dem Herrn einen Weg bahnen zu den Menschen. Wo Not gelindert wird, wo krumme Machenschaften ausgebügelt und geradlinige Wege begangen werden, wo Hindernisse und Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden, da wird die Nähe Gottes spürbar als eine Heilserfahrung. Gottes Licht leuchtet für jene heller, die im Dunkeln sind.
Der Evangelist Lukas führt zu Johannes dem Täufer hin, indem er all die Machthaber seiner Zeit erwähnt. In der Heilsgeschichte, die Gott mit den Menschen schreibt, spielen sie nur untergeordnete Rollen. Die treiben andere voran, wie eben der Wüstenprediger Johannes. Er bewegt zur Umkehr, zur Änderung festgefahrener Gewohnheiten und zum Ausbrechen aus unheilvollen Strukturen. Veränderung kommt nicht von oben, sondern vor allem von innen.
Alfred Jokesch (Sonntagsblatt vom 9.12.12)