In der Botschaft von der Auferstehung hat sich
der Glaube niedergeschlagen, dass unser Gott ein Gott des Lebens ist,
der den, den er liebt, nicht im ewigen Tod vermodern lässt. In
diesen Berichten hat sich die Hoffnung Ausdruck verschafft, dass
Jesus für alle, die an ihn glauben, Anführer und Anstifter
zum Leben ist. Seine Auferweckung durch den Vater ist Gottes
Kampfansage gegen alles, was die Menschen hindert, leben zu können.
Gott will nicht, dass die Menschen, seine Töchter und Söhne,
im ewigen Tod bleiben. Und Gott will auch nicht, dass Menschen mitten
im Leben so leben, dass sie einander den Tod bringen.
Seit Jesus
auferstanden ist, wissen wir: Jeder Mensch hat einen Namen und
unzerstörbares Ansehen bei Gott. Gott will das Leben und das
Glück eines jeden Menschen. Niemand hat mehr das Recht, Menschen
das Recht auf Leben abzusprechen und ihr Glück zu zerstören.
Es
ist wahr: die Auferstehung Jesu erfüllt bis heute nicht alle
Wünsche. Die heile Welt brach nicht an, als das Heil der Welt
für immer besiegelt war. Darum möchte ich uns sagen: Glaubt
an die Auferstehung, aber glaubt nicht, dass sie euch zufliegt, wie
eine gebratene Taube. Wartet nicht auf bessere Zeiten, sondern tut
etwas dafür, dass unsere Zeit besser wird.
Dr. Bernd Werle SVD (www.steyler.at )