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Nr. 721; 29.1.2012; 4. Sonntag im Jahreskreis; Webausgabe
(frühere Ausgaben im WB - Archiv)
Pfarre St.Thekla; St.Thekla von A bis Z; Volksschule

Inhalt:

Thema * aktuell * Termine/Monatsprogramm * Verschiedenes/Berichte * Tagesliturgie * Allgemeines, Impressum, links


Thema:


Hildegard Burjan – eine moderne Selige

Heute um 15:00 wird Hildegard Burjan, die Gründerin der Schwesterngemeinschaft „Caritas Socialis“ im Stephansdom selig gesprochen.
Hildegard Burjan (1883–1933) stammt aus einer liberalen jüdischen Familie. Nach dem Studium heiratet sie den Industriellen Alexander Burjan und konvertiert nach Heilung von einer schweren Krankheit zur katholischen Kirche. 1910 bringt sie unter Lebensgefahr eine Tochter zur Welt.
Einsatz gegen soziale Missstände und für Frauenrechte: Die Not unter den Arbeiterfamilien veranlasst Hildegard Burjan zu ihrem ersten sozialen Engagement für Heimarbeiterinnen. Burjan setzt sich auch als Politikerin entschieden für die Gleichberechtigung der Frau, die Bekämpfung der Kinderarbeit und die Überwindung sozialer Missstände ein. 1919–1920 sitzt sie als erste christlich-soziale Abgeordnete im Parlament.
1919 gründet sie die religiöse Schwesterngemeinschaft „Caritas Socialis" mit dem Auftrag, soziale Nöte zu erkennen und zu lindern. Als Industriellengattin und Mutter war Hildegard Burjan zugleich Oberin ihrer Gemeinschaft sowie die Beraterin führender Politiker ihrer Zeit. 1933 stirbt sie an einem schweren Nierenleiden.
(www.hildegardburjan.at)

Aktuell:

Heute
09:30   Kleinkinderwortgottesdienst (KiWoGo) in der Kapelle

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Hildegard Burjan – Vorbild und Ermutigung

Man kann zu Selig- und Heiligsprechungen stehen wie man will: mit Hildegard Burjan wird eine faszinierende Persönlichkeit ins Rampenlicht gerückt, die in vielem ihrer Zeit weit voraus war.
Sie will die Liebe Gottes durch ihr soziales und politisches Tun sichtbar machen. Ihr geht es nicht um Almosen, sondern um „Hilfe zur Selbsthilfe“ und um strukturelle Änderungen, die die Ursachen der Armut beseitigen. Viele Sozialgesetze gehen auf sie zurück. Immer noch aktuell ist ihre politische Forderung: „Gleicher Lohn für gleiche Leistung“.
Wie so viele Frauen – damals und heute – hat Hildegard Burjan Familie und außerhäusliches Engagement unter einen Hut bringen müssen. Sie hat die vielfältigen Spannungen in ihrem Leben -von Politik und Kirche, von Ehe, Familie und Schwesterngemeinschaft, von gutbürgerlichem Haushalt und dem Engagement für die Ärmsten- gelebt und produktiv umgesetzt.
Damit ist sie auch heute noch eine Ermutigung für viele Menschen, sich in Kirche, Gesellschaft und Politik zu engagieren.



Einladung zum Predigtgespräch

Eine Anregung des Pfarrforums vom November 2011 aufgreifend, wollen wir das „Predigt Gespräch“ ins Leben rufen. Wir werden gemeinsam mit dem Priester, der die 9.30 Uhr Messe zelebriert, über das Evangelium und die Predigt reden. Es soll Zeit und Raum sein, um nachzufragen und zu diskutieren. Es sind natürlich auch Messbesucher aus anderen Messen herzlich dazu eingeladen.
Erster Termin (mit P. Pius): Sonntag 12. Februar 2012, 10:30, Theklasaal

Besuch der Kathedrale zum Heiligen Nikolaus

Am Sonntag, den 12. Februar 2012 besucht "Kultour mit St. Thekla" die russisch-orthodoxe Kathedrale zum Hl. Nikolaus im 3. Bezirk.
Treffpunkt: 14:15 am Kirchenplatz von St.Thekla oder 14:50 vor der Nikolaus-Kathedrale (1030 Wien, Jaurèsgasse 3)
St.Nikolaus/Wien

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Termine/Monatsprogramm:

Februar 2012

Do 2.2.2012▐ Darstellung des Herrn; Mariä Lichtmess:
Nach der Messe um 18:30 Kerzensegnung und Blasiussegen
Fr 3.2.2012▐ Blasiussegen nach der 8:00 - und 18:30 - Messe
18:00   Herz Jesu-Andacht, 18:30   Abendmesse

So 5.2.2012▐

09:30   Kleinkinderwortgottesdienst in der Kapelle

Di 7.2.2012▐ 19:15   Gemeinsam Beten in der Kirche
Thema: "überraschend" (Vorbereitung: Helmuth)
Do 9.2.2012▐ 06:30   Frühwortgottesdienst (DoWoGo) in der Kapelle
Fr 10.2.2012▐ 15:00   Messe im Pensionistenwohnhaus Wieden
So 12.2.2012▐ Februarkollekte der Caritas für Kinder in Osteuropa
10:30   Predigtgespräch im Theklasaal mit P. Pius
14:15   Besuch der Russisch-orthodoxen Nikolauskathedrale (Kultour)
Di 14.2.2012▐ 08:00   Valentinstagsaktion (Briefverteilung)
15:00   SeniorInnenfasching im Pfarrsaal
19:15   Valentinstaggottesdienst, anschl. Imbiss
Do 16.2.2012▐ 19:15   Gemeinsam Beten in der Kirche
Thema: "vorherbestimmt?" (Vorbereitung: Stefan)
So 19.2.2012▐ 09:30   Kleinkinderwortgottesdienst (KiWoGo) in der Kapelle
Mi 22.2.2012▐ Aschermittwoch (Beginn der Vorbereitungszeit auf Ostern):
08:00 und 18:30   Messen mit Auflegung des Aschenkreuzes
Do 23.2.2012▐ 06:30   Frühwortgottesdienst (DoWoGo) in der Kapelle
Fr 24.2.2012▐ 15:00   Messe im Pensionistenwohnhaus Wieden
18:00   Kreuzweg; 18:30   Abendmesse
Ab 19:00 „Pfaffi“ (Kleines Pfarrfest) im Pfarrzentrum
So 26.2.2012▐ Erster Sonntag der Vorbereitungszeit auf Ostern:
09:30   Segensmesse für Taufkinder mit anschließendem Pfarrcafé und Kinderbetreuung
Mo 27.2.2012▐ Vortrag DDr. Krätzl in der Pfarre Namen Jesu
Mi 29.2.2012▐ 20:00   Arbeitskreis für Öffentlichkeitsarbeit (AK-Öff)

gleichbleibende Termine

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Verschiedenes/Berichte:

Neue Musikanlage

Am 23. Jänner hat die Firma Itec in der Kirche eine neue Musikanlage installiert und auch die Tonanlage neu nachjustiert.

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Tagesliturgie:

4. Sonntag im Jahreskreis

1. Lesung: Dtn 18, 15-20  - - - - 2. Lesung: 1 Kor 7, 32-35

Evangelium: Mk 1, 21-28

Evangelium:

Er lehrte wie einer, der göttliche Vollmacht hat

In Kafarnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge und lehrte. Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten. In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes. Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn! Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei.
(Auszug)

Kommentar:

Im Vertrauen auf Gottes Kraft

Das Auftreten Jesu beeindruckt die Menschen. Die Kraft seiner Liebe überwindet Angst, bannt Hass – unreine Geister ziehen sich vor ihm zurück.
Seine Botschaft weiterzutragen und in seiner Vollmacht zu handeln, sind alle Christen gerufen. Diese Macht in Anspruch zu nehmen, scheuen sich viele. Doch hat das Streben nach Heiligkeit, das allen Getauften aufgetragen ist, auch damit zu tun: im Vertrauen auf Gottes Kraft reden und handeln.
Hildegard Burjan hat das getan. Ihre Worte haben auch über ideologische Gräben hinweg Menschen erreicht und verbunden. Sie ließ sich von Widrigkeiten und Spannungen nicht verwirren. Sie hat die Not ihrer Zeit konkret gelindert und vielen Bedürftigen damit auch lähmende Hoffnungslosigkeit ausgetrieben.
Das Vorbild der seligen Hildegard Burjan und vieler anderer „ganz normaler” Frauen und Männer spornt dazu an, sich neu und tiefer mit Gottes Macht zu verbinden. Wenn wir aus dieser Kraft handeln, werden wir wirksamer sein, als wir selbst uns zutrauen.
Pastoralamtsleiterin Veronika Prüller-Jagenteufel („Der Sonntag“, 29.1)

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