Evangelium:
Ich bin gekommen, damit sie das Leben in Fülle haben
Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir
kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf
sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht,
wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der
Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich
bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.
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Kommentar:
Lichtsignale für eine oft dunkle Welt
Mit dem
heutigen Sonntag vom Guten Hirten erinnern wir uns an das älteste
und vielleicht schönste Bild, mit dem Jesus benannt, angerufen
und dargestellt wird: der gute Hirte, der sein eigenes Leben
riskiert, um die Schafe seiner Herde zu schützen und sicher zu
leiten. Dieser Sonntag ist auch der Weltgebetstag für
geistliche Berufe. Wir sind nämlich berufen, zu der Schar jener
Menschen zu gehören, die Jesu Stimme kennen, auf sie hören
und ihm nachfolgen. Ebenso sind wir berufen, einander gute Hirten zu
sein. „Du kannst dich sehen lassen!“ ist das
anspruchsvolle Motto des diesjährigen Weltgebetstages. „Ihr
seid das Licht der Welt“ sagt uns auch Jesus in der
Bergpredigt. Wie eine Stadt, die auf einem Berg erbaut ist, nicht
unsichtbar bleiben kann und eine Kerze auf einem Leuchter Licht und
Wärme verbreitet, haben wir als Jüngerinnen und Jünger
Jesu die Chance, Leuchttürme oder wenigstens kleine Lichtsignale
für eine oft dunkle Welt zu sein. Auch wir sind eingeladen,
in dieser großen Mannschaft mitzuspielen, dort wo wir stehen:
als Frau, als Mann, als Priester, Mönch oder Ordensfrau, als
Laie, als Eheleute, als Eltern, als Single, in einem kirchlichen
Beruf, im ehrenamtlichen Engagement, als Kinder und Jugendliche, als
Jugendleiter/in, Jungscharführer/in oder Ministrant/in.
(www.priesteraushilfe.at)
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